RWO-Trainer Mike Terranova: Unterm Strich war der Sieg verdient. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das verlieren könnten. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob der Zeitpunkt der Tore am Ende glücklich war. Aber was ist Glück? Das Chancenverhältnis war geschätzt 14:2. Und deren Chancen waren beides Standards, eine machen sie, eine nicht. Wir haben uns auf dem engen und stumpfen Kunstrasenplatz schwer getan. Wir haben zwar die ganze Woche auf Kunstrasen trainiert, aber unser ist komplett anders, schneller und besser, auch der in Klosterhardt, wo wir am Freitag waren. Ich kann keinem meiner Spieler einen Vorwurf machen. Wegen der Umstellung auf den langsamen Platz waren manche Bälle zu kurz, manche zu lang. Bei uns ist zunächst vieles verpufft. Aber dann muss man gegen solche Mannschaften auch Geduld haben und darauf setzen, dass bei denen am Ende die Kräfte nachlassen. Ein Sonderlob geht an Philipp Gödde und Robert Fleßers. Die beiden haben das Spiel gedreht. Es ist gut zu wissen, dass wir von der Bank aus noch nachlegen können. Das war nicht unser bestes Spiel. Aber wichtig ist, dass wir das Ding am Ende gerockt haben.
Mittelfeldspieler Robert Fleßers: Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber da spielen mehrere Faktoren rein. Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber wir haben uns auf dem Platz schwer getan. Mit einem Standard haben wir das Gegentor bekommen. Nach der Halbzeit kam ein bisschen mehr Feuer rein und da haben auch die Zuspiele gestimmt. Auch nach dem möglichen zweiten Tor für Erndtebrück wäre das Spiel noch nicht gegessen gewesen. Ich habe probiert, Leben reinzubringen und anzukurbeln. Das wird von mir verlangt.
Mittelfeldspieler Yassin Ben Balla: Ich bin sehr zufrieden. Für mich ist es egal, wer getroffen hat. Wir wissen, dass wir immer ein Tor schießen können, eins, zwei oder drei. In der ersten Halbzeit haben wir lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen, auch wegen des Platzes. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt und waren aggressiver. Jetzt versuchen wir, von Spiel zu Spiel besser zu werden.
Stürmer Tarik Kurt: In der Hinrunde habe ich nicht so oft gespielt, aber jetzt will ich meine Chance nutzen. Ich fühle mich wohl und wenn wir dann gewinnen, macht es richtig Spaß. Die ersten zehn Minuten waren schwer. Danach wurde es besser, auch wenn wir in Rückstand geraten sind. In der zweiten Halbzeit haben wir die Dinger eiskalt rein gemacht. Beim Lattenschuss der Erndtebrücker hatten wir Glück. Wir haben noch Ziele in dieser Saison und die gehen wir jetzt an.